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Spätsommer in Lissabon

Im Anschluss an unsere Azoren-Reise hatten wir als individuelle Verlängerung drei Nächte in Portugals Hauptstadt Lissabon gebucht. Wir wollten herausfinden, was es mit Ginja, den sieben Hügeln, sowie der legendären Tram 28 auf sich hat.

Klein, aber fein: Das Dom Joao Residencial
Klein, aber fein: Das Dom Joao Residencial

Wer uns näher kennt weiß, dass wir höchstens bei Starkregen ins Museum gehen und sicher nicht zum Shoppen irgendwohin jetten. Unser Ziel in der kurzen Zeit in Lissabon war ganz klar: Möglichst intensiv die Stadt erleben, uns treiben zu lassen, die Atmosphäre aufzusaugen und die zahllosen Gassen und Plätze zu erkunden. Hierfür erachteten wir eine 72 Stunden gültige Lisboa Card als sinnvoll, die wir ohne lange Wartezeit - da vorab gebucht - am Infoschalter des Flughafens nach unserer abendlichen Ankunft abholten. Im Nachhinein betrachtet wären wir vermutlich mit Einzelkarten für Metro und unsere geringen Eintrittskosten etwas günstiger weggekommen - der Bequemlichkeitsfaktor war uns das Geld aber auf jeden Fall wert.

 

Untergebracht waren wir im Dom Joao Residencial, einem gemütlichen kleinen Hotel mit wohlverdienten drei Sternen. Ein sauberes, wenn auch nicht allzu großes Doppelzimmer mit Balkon in ruhiger Lage samt leckerem Frühstücksbuffet? Was will man mehr. Wir erreichten das Hotel über die verständlich aufgebaute Metro, mussten nur einmal umsteigen und anschließend einen etwa 500 Meter langen Fußmarsch, teilweise ordentlich bergauf, bewältigen.

Der lauen Sommernacht und dem Umstand, dass wir noch viel zu aufgedreht waren, sei Dank, zogen wir nach kurzem Frischmachen direkt wieder los. Noch völlig orientierungslos folgten wir einfach einer kleinen Gruppe vermeintlicher Studenten, bis wir auf den Largo do Intendente Pina Manique stießen. Der Platz war erfüllt von den Unterhaltungen zahlloser Menschen, die an den Tischen der Bars oder einfach mit einer Flasche Wein und ein paar Gläsern auf den Bänken oder dem Boden saßen und den Tag der Republik feierten. Wir holten uns zwei Becher Bier und mischten uns ins Getümmel. Was für ein Einstieg!

Einmal zu Fuß quer durch die Innenstadt


Nach einer Stärkung am Frühstücksbuffet ging es am nächsten Morgen zu Fuß los zu unserem ersten Ziel, dem Castelo de São Jorge. Bereits vor Erreichen der Altstadt in Alfama waren wir von den hügeligen Straßenzügen, der abwechslungsreichen Architektur und den zahllosen kleineren und größeren Gassen überwältigt.

Wir erreichten die Burg etwa gegen halb zehn. Nur wenige Leute standen um diese Uhrzeit an der Kasse an, so dass wir schnell die sagenhafte Aussicht genießen konnten. Dank der Lisboa-Card bekamen wir sogar eine geringe Eintritts-Ermäßigung. Den Besuch der archäologischen Ausgrabungsstätte oder gar eine Führung haben wir uns allerdings gespart. Stattdessen erkundeten wir die sehenswerte Ruine lieber auf eigene Faust.

 

Über die Burgmauern zu laufen und dabei in sämtliche Richtungen über die Stadt blicken zu können, war wirklich unbeschreiblich schön und zudem ideal, um unseren weiteren Weg für das Wochenende zu planen. Als wir rund eineinhalb Stunden später Richtung Altstadt aufbrachen, hatte sich bereits eine riesige Schlange (mutmaßliche Kreuzfahrt-Lemminge) an der Kasse gebildet. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig an den Touristen-Hotspots zu sein.

Noch in der Nähe der Burg machten wir kurz Halt um unseren ersten Ginja, den berühmten portugiesischen Kirschlikör zu probieren - wird auch unter den alternativen Bezeichnungen Ginjia oder auch Ginjinha angeboten. Egal wie nun der korrekte Name lautet, das Zeug schmeckt angenehm fruchtig und gefährlich lecker. Ein paar Straßen weiter unten stoppten wir bereits erneut, diesmal am Largo Portas do Sol direkt an der Linie der berühmten Tram 28. Bei einem kühlen Becher Super Bock verschafften wir uns in der Sonne sitzend einen gemütlichen Überblick über den teils autofreien Stadtteil.

Über absichtliche Umwege bahnten wir uns unseren Weg im Zickzack hinunter bis zum Praça do Comércio, einem feudalen Platz am Ufer des Tejo. Selbstverständlich nicht ohne einen weiteren Zwischenstopp im Außenbereich des schnuckeligen Restaurants Dar Poeta auf dem Largo Terreiro do Trigo einzulegen, wo wir - ihr habt es vermutlich schon erraten - uns einen weiteren, hier Ginjinha genannten Kirschlikör auf Eis gönnten. Auffällig: Lissabon hat ein ernstzunehmendes Problem mit Graffitis. Nichts gegen diese Form der Kunst, aber gefühlt 99 Prozent in Portuglas Hauptstadt sind schlichtweg plumpe Schmierereien an teils historischen Fassaden. Sehr schade.

 

Da es schon früher Nachmittag war, wurde es Zeit für eine Stärkung. Wir setzen unseren Weg daher fort, weiter entlang des Flußufers bis hin zum Time Out Market. Dort findet ihr unzählige nationale und internationale Leckereien. Wir entschieden uns für eine Platte aus drei unterschiedlich lange gereiften Schinken vom Porco Preto mit einem vorzüglich dazu passendem Glas Rotwein. Was für ein Genuss.

Schwindelerregende Höhen und seltsame Musik

Unser nächstes Ziel war der Elevador de Santa Justa, ein historischer Aufzug, der die Stadtteile Baixa und Chiado miteinander verbindet. Über die pink gestrichene Rua Nova do Carvalho, wo die Restaurant-Besucher einem Straßenmusiker lauschten, und die Rua do Alecrim schlenderten wir zum Largo Luís de Camões und von dort zum Largo do Carmo, direkt hinter dem oberen Ende des Aufzugs. Das Erklimmen der Aussichtsplattform - dafür solltet ihr einigermaßen schwindelfrei sein - und die anschließende Fahrt mit dem Elevador de Santa Justa nach unten war dank Lisboa-Card kostenlos. Oben bot sich uns ein herrlicher Blick hinüber zum Castelo de São Jorge und selbstverständlich auch über den Rest der Innenstadt.

Unten angekommen wartete schon eine lange Schlange von Touristen. Unser Tipp daher: Wenn ihr unbedingt mit dem Aufzug fahren wollt, zieht vielleicht die sportlichere Variante „hoch laufen, runter fahren“ in Betracht. Unserer Meinung nach lohnt sich ohnehin nur die Aussichtsplattform. Spannender fanden wir da schon die Fahrt mit der Standseilbahn südlich des Jardim São Pedro de Alcântara. Richtig kombiniert, wir sind in der Tat ein zweites Mal hochgelaufen, unter anderem um bei

Die O Cauteleiro Statue
Die O Cauteleiro Statue

Live-Musik einen weiteren Ginja zu genießen. Auf dem Weg zur Standseilbahn haben wir zudem einen neuen, bronzenen Freund gefunden, bevor wir kurz ins Hotel zurückkehrten, um uns für den Abend umzuziehen.

 

Zum Abendessen sind wir wieder Richtung Altstadt aufgebrochen, wo wir im Morgadinho de Alfama, einem gemütlichen einheimischen Restaurant, ein leckeres Abendessen verdrückten und völlig vergessen haben, ein Foto zu schießen. Unser Tipp: Wer authentische Küche und einheimisches Flair erleben möchte, meidet die Lokale mit mehrsprachigen Speisekarten.

 

Anschließend schlenderten wir vorbei an einem Open-Air-Konzert mit Fado-Musik (lauft so schnell ihr könnt!) und landeten aus purer Neugier, wo denn der Lärm wohl herkommen mag, bei der Dance-Party der Kreuzfahrt-Lemminge mit Live-DJ. Da auch hier die Musik nicht zu überzeugen wusste, gingen wir einfach an Bord in unsere Kabine… ähem, fuhren wir zurück ins Hotel.

San Francisco de Belém?


Kunstvoller Zeitgenosse in Santa Maria de Belém
Kunstvoller Zeitgenosse in Santa Maria de Belém

Am zweiten Tag stand ein Besuch des Stadtteils Santa Maria de Belém auf unserem Programm. Nach der Erfahrung mit der Burg wollten wir möglichst frühzeitig am Torre de Belém sein. Wir fuhren daher mit der Metro zunächst bis Cais do Sodré und von dort in einer bereits vollgestopften Straßenbahn bis zur Haltestelle Belém. Als zweites Frühstück hätten wir eigentlich gern ein paar Pastéis de Nata von der hiesigen Konditorei probiert - angeblich die besten Lissabons. Auf gefühlt eine halbe Stunde Anstehen hatten wir dann aber doch keine Lust. So gut können die im Vergleich zu den zahlreichen anderen Puddingtörtchen, die wir schon gegessen hatten, nun auch wieder nicht sein. Hoffentlich…

 

Wir setzten den Weg fort zum Mosteiro dos Jerónimos, einem beeindruckenden Bauwerk, das wegen seiner langen Bauzeit und der Beteiligung mehrerer Architekten unterschiedliche Stile vereint. Die Schlange am Eingang war allerdings bereits kurz vor zehn Uhr nahezu genauso monumental, wie das Gebäude selbst. Uns schwante nichts Gutes für unseren Besuch des Torre…

Wehrturm mit Ampeln

Beim Turm angekommen trafen wir erneut auf eine gewaltige Menschenschlange, da immer nur eine begrenzte Anzahl an Leuten gleichzeitig nach oben darf. Mit einem bereits online gekauften Ticket hätten wir anscheinend die Fastlane nehmen dürfen. Dies gilt leider nicht für die Lisboa-Card. Die Wartezeit von etwa einer Stunde nahmen wir dann trotzdem zähneknirschend in Kauf, da wir unbedingt in, respektive auf den Turm wollten. Es empfiehlt sich, bei der Planung eines Lissabon-Besuchs auch mal einen Kreuzfahrt-Kalender zu checken.

 

Das Warten hat sich jedoch gelohnt: Die beeindruckende Kanonenbatterie im unteren Geschoss, das beklemmende Verlies im Keller, der über kleine Ampeln geregelte Aufstieg über die steinernen Wendeltreppen, die engen Gänge und nicht zuletzt die herrliche Aussicht waren wirklich sehenswert. Wir hielten uns insgesamt etwa eine Dreiviertelstunde im Turm auf, hätten aber theoretisch auch noch länger bleiben dürfen.

Als nächstes wollten wir zur Golden Gate-Brücke… Entschuldigung, natürlich zur Ponte de 25 de Abril. Genauer zur Pilar 7. Wir hatten gelesen, man könne dort tatsächlich einen der Brückenpfeiler erklimmen. Wir spazierten also zurück entlang des Tejo-Ufers vorbei am Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen) und am MAAT (Museum für Kunst, Architektur und Technologie). Zwei Bauwerke, die ebenso eindrucksvoll, wie unterschiedlich sind.

 

Unter der Brücke erregte eine eigenartige Konstruktion unsere Aufmerksamkeit und ermunterte uns zu einem kleinen Umweg. Wie ein futuristisches Vehikel überspannte sie… ein paar Tennisplätze. Was zum…? Eine tiefere Bedeutung konnten wir nicht herausfinden und sind daher für Hinweise dankbar. Wie man in dem ohrenbetäubenden Straßenlärm, der am Ufer mit großen VVVUUUMMM-Lettern visualisiert ist, konzentriert Tennis spielen soll, ist uns im Übrigen ebenfalls ein Rätsel.

Dem Himmel so nah

Als wir die Pilar 7 erreichten, dachten wir zunächst, das Gebäude sei geschlossen. Die Ausstellung wurde erst 2017 eröffnet und ist daher anscheinend noch nicht sonderlich bekannt. Anders konnten wir uns jedenfalls nicht erklären, dass dort keine Menschenseele zu Gast war. Auch hier mussten wir dank Lisboa-Card keinen Eintritt mehr bezahlen.

Los ging es im Außenbereich des Pfeilers, wo entlang eines Pfads einfallsreich in rostige Metallplatten gestanzte Texte allerhand technische Details über die Brücke verrieten. Im nachfolgenden Innenbereich erfuhren wir dann zunächst einiges über Planung und Entstehung der Brücke und bekamen danach einen tiefen Einblick in die imposante Konstruktion. Ein Raum mit Spiegeln auf Fußboden und an der Decke diente zum ersten Test der Schwindelfreiheit, bevor es mit einem Aufzug bis auf Höhe der Fahrbahn nach oben ging. Zwei Spuren in jede Richtung mit massig Verkehr, darunter noch eine Eisenbahnlinie: Kein Wunder, dass es unterhalb der Brücke so laut war. Oben wartete eine (freiwillige) ganz besondere Prüfung für von Höhenangst geplagte Zeitgenossen: ein kleiner Balkon mit gläsernem Boden.

 

Zurück am Boden haben wir uns noch eine Präsentation mit VR-Brillen angesehen, wo wir unter anderem einem Wartungsarbeiter, der ganz oben auf den Tragseilen unterwegs war, über die Schulter blicken konnten. Ebenfalls nichts für schwache Nerven. Wie schon erwähnt, sind wir beide eigentlich keine großartigen Museums- und Ausstellungsfans, die einzigartigen Einblicke in die Konstruktion und die Entstehung dieses spektakulären Bauwerks möchten wir euch dennoch ans Herz legen.

Hunger stillen in der Hippie-Kommune?

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, weckte der Anblick eines alten, auf einem Frachtcontainer stehenden Busses, den wir hinter einem Zaun erspähten, unsere Neugier. Was das wohl war? Kunst? Eine Hippie-Kommune? Am Ende gar sowas ähnliches wie der Camden Stables Market in London? Wie wir kurze Zeit später erfuhren, handelte es sich um das Village Underground Lisboa. Die Hoffnung auf ein paar Fressbuden ließ uns den Weg dorthin bahnen. Der Zugang erfolgte über die Pforte des Geländes der Straßenbahn-Gesellschaft.

 

Außer einem kleinen Restaurant gab es in diesem alternativen Co-Working-Viertel allerdings wenig zu sehen, weshalb wir weiter zum nebenan gelegenen Gelände der LX Factory, einem umfunktionierten Fabrikgelände, zogen. Das bunte Markttreiben mit allerhand Second Hand-Kram, Kunstgegenständen und Kleidung und die zahlreichen Cafés und Restaurants waren - wenn auch sehr touristisch geprägt - schon eher nach unserem Geschmack. Nach einer kleinen Runde über den Markt kehrten wir bei einem mexikanischen Lokal namens Mez Cais LX ein.

Von Flummi-Hund und Holzachterbahn

Erfolgreich gestärkt fuhren wir per Straßenbahn zurück in die Innenstadt. Ein Besuch der Statue auf dem Praça Marquês de Pombal und des oberhalb davon gelegenen Parque Eduardo VII standen noch auf unserer Wunschliste der Sehenswürdigkeiten. Die riesige portugiesische Flagge auf dem Jardim Amália Rodrigues wehte sanft im Wind, als wir einen kleinen Hund dabei beobachteten, wie er einem Flummi gleich über die Hecken des Parks hüpfte. Im Licht der Abendsonne genossen wir die herrliche Aussicht, bevor wir zum Hotel zurückkehrten, um unsere Jacken für später zu holen. Die schönen lauen Abende waren nun, Anfang Oktober, doch endgültig vorbei.


Zum Abendessen ging es zurück nach Alfama - unterdessen definitiv unser Lieblingsviertel - ins Le Petit Café. Nach einer leckeren Mahlzeit stiegen wir endlich in die berühmte Linie 28 ein. Bis dato schreckte uns die überfüllte Bahn jedes Mal ab. Abends um neun waren dagegen kaum noch Touristen, dafür aber einige Einheimische in dem knarrenden alten Wagen unterwegs. Was führ ein Ritt die engen Straßen hinunter! Teilweise erinnerte uns die rasante Fahrweise des Lokführers und das Rattern der Räder an eine alte Holzachterbahn.

 

An manchen Kurven musste der Fahrer aussteigen, um den Kontakt zur Stromleitung manuell nachzujustieren. An der Catedral Sé Patriarcal, der Kathedrale von Lissabon, bekreuzigte sich eine alte Dame neben uns. Hoffentlich lediglich zur Ehrerbietung… Wenige Haltestellen später half ihr der Fahrer beim Aussteigen sogar mit ihren Einkäufen - bei uns undenkbar.

 

Wir fuhren durch bis zur Endstation Campo de Ourique, mussten dort aus- und in die Folgebahn einsteigen, mit der wir die Fahrt zurück bis Martim Moniz fortsetzten. Von dort gingen wir zu Fuß noch mal zum Largo do Intendente Pina Manique, wo wir den Abend ausklingen ließen. Ganz im Gegensatz zum ersten Tag war der Platz an diesem Sonntagabend menschenleer.

Letzte Aussicht auf Aussicht


Unser letzter halber Tag war ein Montag. Für die Portugiesen begann nach dem Feiertagswochenende wieder der Alltag, was deutlich an belebteren Straßen und der gut gefüllten Metro zu spüren war. Weit zu fahren machte in der kurzen Zeit keinen Sinn mehr, also suchten wir zwei wunderschöne Aussichtspunkte, den Miradouro da Nossa Senhora do Monte und den Miradouro Sophia de Mello Breyner Andresen unweit der Haltestelle Martim Moniz auf. Von dort wanderten wir weiter Richtung Osten bis zur Igreja de Santa Engrácia. Wir wollten einfach noch möglichst viele Eindrücke aus der Stadt aufsaugen.

Unser Plan im Dar Poeta zum Abschied einen Ginjinha auf Eis zu genießen ging leider nicht auf, da das Restaurant Montag vormittags leider geschlossen war. Voll bepackt mit unzähligen wundervollen Eindrücken aus den letzten beiden Tagen, sowie unserer vorangegangenen Azoren-Reise, kehrten wir also zum Hotel zurück und fuhren anschließend mit der Metro zurück zum Flughafen, wo wir die Wartezeit auf den verspäteten Flug mit einem altbewährten 1927 Super Bock überbrückten. Somit schloss sich auch der Kreis zum Beginn unserer Reise.

Unsere Meinung zur Stadt


Lissabon ist eine wunderbare Stadt: Beeindruckende Gebäude, malerische Aussichten, prachtvolle Plätze, lebendig und abwechslungsreich. Wir verspürten eine angenehme Atmosphäre. Im Vorfeld hatten wir irgendwas von wegen "Stadt der Taschendiebe" gelesen. Aus unserer Sicht völliger Unsinn. Natürlich solltet ihr - wie in jeder anderen größeren Stadt auch - die Augen offen halten. Wir haben uns aber durchweg absolut sicher und wohl gefühlt, auch in den Abendstunden. Abgesehen von den Graffiti-Schmierereien haben wir Lissabon zudem als eine überraschend saubere Stadt wahrgenommen.

 

Das Leben in Lissabon findet häufig draußen statt, insbesondere vor den Cafés und Bars. Kein Wunder bei den milden Temperaturen selbst noch im Oktober. Unserem Geschmack nach solltet ihr die Stadt unbedingt zu Fuß erkunden. Zumindest einen ausgedehnten Spaziergang durchs besonders sehenswerte Alfama, das uns mit seinen verwinkelten Straßen und Gassen an mittelalterliche deutsche Städte wie Rothenburg ob der Tauber erinnerte - selbstverständlich mit gänzlich anderer Architektur - solltet ihr unbedingt einplanen. Sicher, ihr könnt euch alternativ auch von einem Tuk-Tuk-Fahrer zu den Sehenswürdigkeiten kutschieren lassen. Wir wollten die Stadt aber lieber in unserem eigenen Tempo erleben. Unbedingt probieren: Ginja, Pastéis de Nata, sowie Schinken vom Porco Preco.

Reisedetails

Stadt

Dauer

Reisetermin

Hotel

Nebenkosten

pro Person

 

Fortbewegung

 

 

Zahlungsmittel

 

 

Mobilfunk

 

Einreise

Besonderheiten

Lissabon

2,5 Tage

05. Oktober bis 08. Oktober 2018

Zusätzliche Verpflegung/Souvenirs, etc.:

100€ (Sparsam) - 200€ (Genießer)

Lisboa-Card (72 Stunden): 40€

Gute Anbindung des Flughafens über Metro; in der Stadt mit teils traditionellen Straßenbahnen, Bussen und ebenfalls Metro; zahlreiche Tuk-Tuks; am eindrucksvollsten jedoch zu Fuß

Kein Geldwechsel (Euro); Automaten ausreichend verfügbar und bestückt; Abhebung mit girocard/Kreditkarte je nach Bank möglich

EU-Daten Roaming; WLAN oft kostenlos; Mobilfunk-Empfang hervorragend

Einreise mit Personalausweis; keine Impfungen nötig

Beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe, daher wenn möglich Kalender beachten


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